Anreise
Insgesamt 47 Schülerinnen und Schüler machten sich am Montag um 8 Uhr gemeinsam mit ihren Lehrkräften Herrn Bauer, Frau Dotzler, Frau Schmitt, Frau Steinborn und Herrn Warda auf den Weg nach Österreich. Die Fahrt verlief schnell und glücklicherweise mussten die Schülerinnen und Schüler erst nach der Ankunft ihre Handys für die Dauer des Aufenthalts abgeben.
Nachdem die Koffer ausgepackt waren, zogen sich die Schüler hoch motiviert heute noch im Schnee zu stehen um und machten sich auf den Weg zur Piste. Bevor es losgehen konnte, musste aber der Großteil der Schülerschar noch Ski, Skistiefel, Stöcke und Helme ausleihen.
Als alle ausgerüstet waren, folgte auch schon die erste kurze Fahrt mit dem Skibus, der uns vom Skiverleih zum nahegelegenen Lernhügel brachte. Hier wurden die Schüler gemäß ihres Leistungsstands in Gruppen eingeteilt. Die Leistungsstärkeren waren allesamt so fit, dass sie zu einer großen Gruppe mit zwei Lehrern zusammengefasst werden konnten. Die restlichen wurden in drei Gruppen aufgeteilt und starteten nun ihre ersten Versuche mit dem neuen Sportgerät, beginnend damit die Skier zunächst einmal in die Bindung hinein- und wieder herauszubekommen. War dies geglückt, folgte Rollerfahren auf einem Ski und die ersten Brems-, Sturz- und Schwungversuche. Das Wetter war so herrlich, dass wir gleich am ersten Tag mit dem letzten Skibus nach Hause fuhren, wo wir dann die Zimmer bezogen und das leckere Abendessen genossen. Nachdem am Abend noch einige Formalitäten geklärt worden waren, konnten die Kinder die Unterkunft erkunden, welche eine Soccerhalle mit Tischkicker und Kletterwand sowie die Möglichkeit zum Tischtennisspielen und einen großen Außenbereich mit Beachvolleyballplatz, Schaukel uvm. zu bieten hatte.
Tag 2
Nach einer für Viele viel zu kurzen Nacht ging es nach dem Frühstück am nächsten Tag zunächst für alle wieder zum Anfängerhügel. Durch die künstliche Beschneiung waren die Pisten morgens zum Teil noch sehr gefroren, aber dennoch fanden alle schnell wieder Anschluss an das Gelernte vom Vortag. Die „Profis“ verabschiedeten sich bald, um mit der Gondel endlich hochzufahren und das gesamte Skigebiet zu erkunden. Aber auch unten im Tal wurde fleißig weiter geübt und die ersten Slalomschwünge und Fahrten mit dem Sessellift waren bald gemeistert. Auch an diesem Tag war das Wetter traumhaft gewesen und alle fuhren mit großem Stolz, wie viel sie bereits jetzt gelernt hatten, in die Unterkunft zurück. Am Abend stand ein Spieleabend auf dem Programm, zu welchem die Schüler Spiele von daheim mitgebracht hatten.
Tag 3
Am dritten Tag ging es nach der Mittagspause auch für die Anfängergruppen endlich auf den Berg hinauf, wo erste längere Fahrten und die Fahrt mit dem Tellerlift auf sie warteten. Die unterschiedlichen Leistungsfortschritte erforderten nun eine neue Gruppeneinteilung, damit jeder auf seine Kosten kommen konnte. Die Profis waren nicht zu stoppen und fuhren an diesem Tag ganze 50 Pistenkilometer kreuz und quer durch das gesamte Skigebiet. Die Anfänger blieben an Ort und Stelle, die ersten fuhren am Ende des Tages sogar zum ersten Mal eine rote Piste hinunter. Nach dem Abendessen gab es im Tischtennisraum einen Diskoabend und parallel für die weniger Tanzbegeisterten ein Fußballturnier. Hier konnten die Schüler ihre noch übrig gebliebene Energie nach diesem anstrengenden Tag verpulvern.
Tag 4
Der vierte Tag mit strahlend blauem Himmel stand ganz unter dem Motto: Üben, üben, üben. Die Lehrer wechselten die Gruppen durch, sodass jeder einmal die Chance hatte mit jeder Lehrkraft ein Ründchen zu drehen und neue Impulse beim Lernen zu erhalten. Und jede Schülerin und jeder Schüler ist tatsächlich an diesem Tag eine rote Piste hinuntergekommen. Das Niveau der Fahrkünste, die Motivation und der Mut sich zu überwinden waren in diesem Jahr wirklich besonders beeindruckend. Dies bewiesen sie auch später am Abend in der Unterkunft bei den Kooperativen Spielen, bei denen sie in vier Gruppen eingeteilt gemeinsam Aufgaben lösen mussten und Teamgeist und Einfallsreichtum unter Beweis stellten.
Abreise
Am letzten Tag mussten vor dem Frühstück bereits die Zimmer geräumt und die Taschen für die Busfahrt gepackt werden. Dies geschah, wie die ganze restliche Woche auch bereits von den Schülern bewiesen, äußerst zuverlässig und überpünktlich. Nach dem Frühstück hieß es ein letztes Mal hinauf auf den Berg und so viel Fahren, wie es bis zum Mittag möglich war. Der Bus holte uns dann um 13 Uhr beim Skiverleih ab, nachdem alle ihre Ausrüstung zurückgegeben hatten. Dann wurde noch schnell das Gepäck bei der Unterkunft eingeladen und schon waren wir wieder auf dem Weg Richtung Heimat. Ein wirklich erfolgreiches, lustiges, schönes und harmonisches Skilager neigte sich dem Ende zu.
Lisa Steinborn