Der interaktive Workshop vermittelte allen siebten Klassen schrittweise fachlich fundiertes Wissen rund um das Thema „Cannabis“.
Ernstzunehmende Auswirkungen
Als ansprechender Einstieg diente eine realitätsnahe WhatsApp-Unterhaltung, die das Interesse der Schülerinnen und Schüler weckte. Anschließend sammelten sie in Gruppen ihr Vorwissen zu dem Thema. Darauf aufbauend wurden sowohl die positiven als auch die negativen Auswirkungen des Cannabiskonsums beleuchtet – mit dem eindeutigen Ergebnis, dass die negativen Folgen unübersehbar überwiegen.
Parcour mit Rauschbrille
Ein besonderes Highlight des Workshops war die sogenannte Rauschbrille, die den Zustand nach dem Konsum von Cannabis simulierte. Mit ihr mussten die Jugendlichen versuchen, einen Parcours zwischen Hütchen zu absolvieren oder einen Ball zu fangen – wie sich zeigte, eine echte Herausforderung! Schnell wurde deutlich, wie stark sowohl Wahrnehmung als auch Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt werden. In diesem Zusammenhang thematisierte Frau Malcher auch rechtliche Konsequenzen, wie etwa Auswirkungen auf den Führerschein, und die sogenannten Verbotszonen.
Persönliches Umfeld
Ein weiterer Workshop-Baustein war eine kreative Gruppenarbeit, in der die Schüler und Schülerinnen Lebensläufe von fiktiven Personen entwickelten, die regelmäßig Cannabis konsumierten. Dabei stellte sich zwangsläufig die Frage, ob sie selbst gerne mit diesen Personen befreundet wären, was die Siebtklässler klar verneinten. Frau Malcher, die den Workshop leitete, merkte an: „Wahrscheinlich hatten diese Personen niemanden, der ihnen gesagt hat, dass der Cannabiskonsum nicht in Ordnung ist.“ Anschließend fragte sie in die Runde, ob die Schüler und Schülerinnen jemanden hätten, der ihnen ehrliche Ratschläge in solchen Situationen geben würde.
Auch über mögliche Reaktionen der eigenen Eltern wurde reflektiert, indem die Siebtklässler sich entlang einer Meinungslinie positionierten und sich mit unterschiedlichen Perspektiven auseinandersetzten. Den Abschluss des Workshops bildeten Überlegungen zu schulischen Konsequenzen bei Cannabiskonsum sowie Informationen über institutionelle Hilfsangebote für Betroffene.
Dankeschön
Insgesamt handelte es sich um einen gelungenen Workshop, der die Jugendlichen zu einer kritischen und bewussten Auseinandersetzung mit dem Thema „Cannabis“ angeregt hat. Ein herzliches Dankeschön an Frau Malcher vom Kreisjugendring Forchheim!
Sonja Windeck