Blätterwaldlesung

Autorenlesung zum Jugendbuch „Heldenhaft“ (Andreas Thamm)

Als Vorgeschmack der Klappentext
„Andi und Ferdi sind ganz normale Jungs, keine Helden, nix Besonderes. Vor ihnen liegt ein Sommer wie jeder andere. Dachten sie. Aber dann ist Mitch plötzlich wieder da. Mitch, der mal so was wie ein Freund war für die beiden. Bis er Scheiße gebaut hat. So große Scheiße, dass er ein Jahr lang im Knast gelandet ist. Mitch bringt Schuld und Vorwürfe mit sich. Das kann Andi gerade gar nicht gebrauchen, denn er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die hübsche Lea vor ihren superchristlichen Eltern zu retten. Also fassen Andi und Ferdi einen Plan: Abhauen. Leider haben sie das nicht ganz zu Ende gedacht …
Ein authentisches Jugendbuch über Freundschaft, das Auf-die-schiefe-Bahn-geraten und die erste Liebe.“ (Quelle: magellanverlag.de)

Am 06.11.24 besuchte der Autor Andreas Thamm, ein gebürtiger Bamberger, der aktuell mit seiner Familie in Nürnberg lebt und arbeitet, die Realschule Ebermannstadt, um für alle 8. Klassen aus seinem Jugendroman und Erstlingswerk „Heldenhaft“ zu lesen. Für dieses bekam er den Kunstförderpreis in der Kategorie Literatur des Freistaats Bayern.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Schulleiter Harald Pitter stellte sich der Schriftsteller vor und gab einen guten Einblick in das Buch, indem er eine halbe Stunde lang mit sichtlichem Vergnügen aus verschiedenen Kapiteln vorlas und immer wieder Erklärungen zu Zusammenhängen und Personen gab. Danach startete eine Fragerunde der Schülerinnen und Schüler, die sehr eifrig sowohl Details über die Entstehungsgeschichte des Buches, zum Inhalt der Lektüre und auch zur Arbeitsweise als Autor erfragten. Zum Beispiel erfuhren sie, wie der Titel entstanden ist, dass Andreas Thamm ungefähr 1,5 Jahre an einem Roman schreibt und dass er fast immer alleine an seinem Schreibtisch in der Wohnung arbeitet. Seine Geschichten sind nahezu ausnahmslos erfunden, doch natürlich inspirieren ihn Personen aus seinem Umkreis und auch real besuchte Orte. Auch erklärte Thamm, dass er die Hauptperson „Andi“ seiner Story bewusst nach ihm selbst benannte, da er sich so besser in den Protagonisten einfühlen konnte und leichter ins Schreiben kam. Besonders interessiert waren die Jugendlichen natürlich daran, etwas Persönliches über Herrn Thamm herauszufinden. Hierbei wollten die Schülerinnen und Schüler wissen, welchen Beruf er neben dem Bücherschreiben noch ausübt und erfuhren, dass dieser aktuell Mitarbeiter bei dem Nürnberger Kulturmagazin „Curt“ ist, aber auch immer wieder Schreibaufträge auf selbstständiger Basis annimmt. Sogar als Suppenkoch arbeitete er zeitweise, da er mit einem Food-Truck vor der Corona-Zeit einmal etwas Anderes ausprobieren wollte, doch zurzeit kocht er für Publikum nur noch bei seinen speziellen „SuppKultur“-Lesungen mit Musik, bei denen das Publikum immer etwas zum Löffeln bekommt. Der Kreative war selbst als Drehbuchautor und Werbetexter schon angestellt.

Die Schülerinnen und Schüler erlebten den Autor als nahbaren und vielseitig begabten Menschen. Mit viel Ruhe und Ausführlichkeit ging dieser auf alle Wortmeldungen ein und signierte nach der Lesung noch einige erstandene Exemplare seines Buches für die Interessenten. Alles in allem kam die Lesung sehr gut an und es war toll, einmal einen Einblick in die Entstehung eines Buches zu gewinnen und einen Autor vor Ort persönlich kennenlernen zu können. So konnte die Lesefreude – vor allem natürlich für das vorgestellte Jugendbuch – erneut geweckt werden.
von Monika Bauer und Susanne Gollmeier

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